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ImkerInnen - Mut kann man nicht kaufen

ImkerInnen beschäftigen sich mit der Haltung, Vermehrung und Zucht der Honigbiene und der Produktion von Bienenprodukten. Imker ist eine Wortzusammensetzung aus dem deutschen Begriffen Imme (für Biene) und kar (Korb, Gefäß).

Imker darf in Österreich jeder ohne spezielle Ausbildung sein. Trotzdem gibt es auch einen dreijährigen Lehrberuf mit der Bezeichung Facharbeiter für Bienenwirtschaft und mit weiteren drei Jahren Ausbildung und abschliessender Prüfung kann man auch den Meisterbrief verliehen bekommen.

Imker, die mit Ihren Bienen von Tracht zu Tracht wandern werden im Gegensatz zu Standimkern, Wanderimker genannt. In den letzten Jahren hat sich auch in den Großstädten die Bezeichnung Stadtimker etabliert - Imker, die Ihre Bienen als Standimker in Großstädten betreuen.

BioImker müssen sich wiederkehrend von einer zertifizierten BIO Kontrollstelle überprüfen lassen. Dabei wird sowohl die Bienenhaltung als auch die Produktion kontrolliert. Geachtet wird auf naturgerechte Bienenpflege unter Verwendung von nachhaltigen Ressourcen (wie z.B. Holzbeuten und Edelstahlbehältnisse) aber auch auf optimale Lagerung und Verarbeitung ohne Erwärmung der hochwertigen Bienenprodukte. Medikamente sind selbstverständlich in der BioImkerei verboten.

Aus unserer Zusammenarbeit mit Interessenten, Einsteiger, Aussteiger und Fortgeschrittenen möchten wir die Häufig gestellten Fragen für einen Einstieg an uns zusammenfassen:

Welche persönlichen Vorraussetzungen muss ich als Imker erfüllen ?

  • Mut ist in Österreich als Imker keiner von Nöten, denn wir betreiben die Imkerei mit einerseits friedvollen Bienen und andererseits an leicht zugänglich Orten.
  • Somit ist ob jung, ob alt, ob Tischler, Professor oder Raumpfleger, ob Polizist, Kindergärtnerin oder Mechaniker, ob ruhig und bedächtig oder impulsiv oder energisch, fast alle Menschen können Bienen halten.
  • Die einzige Vorraussetzung ist die Bereitschaft sich das notwendige Wissen und handwerkliche Können anzueignen.

Wie weiss ich, ob mir das Spass machen wird ?

  • Als Imker hat man nicht nur die Verantwortung für die Produktion von qualitativen Produkten, sondern auch die Verantwortung über seine Schützlinge - die Bienen. Es ist daher anzuraten, bevor man sich entschliesst selber Bienen zu halten, bei einem Imker in der Nähe einmal mitzuarbeiten.
  • Ein Bienenvolk ist nicht domestiziert, daher muss man sein Handeln den Bienen anpassen. Trotzdem sind regelmässige gezielte Eingriffe nötig, manchmal auch mehrfach in einer Woche. Zu beachten ist, dass bei der Königinnenzucht die Eingriffe oft Tag und Stundengenau sein müssen.

Wo bekomme ich nähere Informationen zum Imkerhandwerk ?

  • Die Imkerschaft ist in Vereinen organisiert, daher empfiehlt es sich im zugehörigen Ortsverein sich anzumelden und weitere Information zu erfragen. Hier wird man auch Ratschläge für Neueinsteiger und Informationen für Veranstaltungen bekommen.
  • In Workshops und Schulungen die von den Imkerschulen oder Vereinen organisiert werden.
  • Bei einem Imker der Patenschaften für Neueinsteiger übernimmt oder der sich bereit erklärt "Starthilfe" zu geben. Hier empfiehlt es sich jemanden in der näheren Umgebung, vielleicht aus dem Verein zu finden.
  • In einschlägigen Fachzeitschriften, die je nach Land veröffentlicht werden.
  • In Fachbüchern, die in jeder gutsortierten Buchhandlung erhältlich sind.
  • Im Internet ist ein Erfahrungsaustausch über einschlägige Foren empfehlenswert.
  • Als Grundsatz können wir mitgeben, sich zuerst breit informieren und danach die richtige und passende erscheinende Entscheidung für sich wählen. Denn es gilt: "3 Imker - 4 Meinungen"

Wieviele Bienenvölker sind für einen Start notwendig und wieviel Zeitaufwand muss ich dafür einrechnen ?

  • Die Erfahrung zeigt, dass für einen erfolgreichen Start mindestens drei Bienenvölker notwendig sind. Einmal von dem Bienen "gepackt" kann man hier leicht und selbständig die Anzahl erhöhen bzw. bei möglichen Ausfällen wieder auf den Mindestbestand vermehren.
  • Man kann bei einer Standimkerei davon ausgehen, dass die Bienenvölker im Jahr einen Zeitaufwand von durchschnittlich 10 Stunden für die Betreuung benötigen.
  • Weiters muss man noch Zeit für das Schleudern von Honig hinzurechnen.
  • Mehr Zeit wird noch hinzugerechnet, wenn man an der Erzeugung von anderen Bienenprodukten als Honig, wie Cremehonig oder Propolis, interessiert ist.
  • Sollte man die Bienenbehausungen und Rähmchen selber anfertigen - so ist hier auch weiter Zeit hinzuzurechnen.

Was nehme ich für eine Bienenbehausung ?

  • Es gibt für die Unterbringung von Bienenvölker eine Vielzahl an verschiedenen Behausungen (Magazin, Top Bar Hive, Bienenkiste, etc.. ). Die Richtige ist abhängig vom Ziel, das mit der Imkerei verfolgt wird und sollte dementsprechend ausgesucht werden.

Was benötige ich am Anfang für ein Werkzeug ?

  • In der Imkerei kann sehr viel Geld ausgegeben werden für Utensilien, die einen als "Muss" erscheinen, sich aber im Laufe der Zeit und aufgrund der Betriebsweise als "Stubenhocker" offenbaren.

Aus unserer Erfahrung sind für einen Anfänger neben den Bienenbehausungen folgendes notwendig:

  • Schleier eventuell Handschuhe und Schutzanzug
  • Smoker
  • Stockmeissel
  • Abkehrbesen
  • Wasserspritzerl
  • Utensilien für die Bekämpfung der Varroamilbe
  • Mittelwände
  • Wabendraht (wenn Rähmchen nicht schon gedrahtet)​

für die Honigernte dann weiters:

  • Entdeckelungsgabel oder -messer
  • Entdeckelungswanne
  • Honigsiebe
  • Lager- und Abfüllbehälter
  • falls beim Imkerverein leihweise nicht erhältlich:
  • ​Honigschleuder oder -presse (je nach Betriebsweise)
  • Cremehonigrührstab oder -station (wenn Cremehonig hergestellt werden will)

Welche Überlegungen habe ich noch zu treffen bevor ich mit der Imkerei anfange ?

  • Was ist mein Ziel, dass ich mit der Imkerei erreichen möchte ?
  • Welchen Imkerverein trete ich bei ?
  • Welche finanziellen Investitionen bin ich bereit zu tätigen ?
  • Welche Bienenrasse darf ich halten ?
  • Auskunft dazu gibt das jeweilige lokale Bienenzuchtgesetz.
  • Wo errichte ich meinen Bienenstand ?
  • Achtung: Abstände zu Grundstückgrenzen können im jeweiligen lokane Bienenzuchtgesetz geregelt sein. Zur guten Nachbarschaft gehört auch eine Information an die angrenzenden Nachbarn.
  • Habe ich Zugang zu Räumlichkeiten für die Schleuderung und Lagerung des Honigs ?
  • Wo lagere ich meine Arbeitsutensilien, Bienenbehausungen, etc.. ?
  • Wie kann ich Bienenvölker transportieren ?
  • Habe ich Vorbereitungen getroffen um meinen Rücken zu schonen?
  • Denn in der Imkerei ist es notwendig schwere Lasten (Bienenkästen, Zuckersäcke oder Honigeimer) zu heben oder schieben.
  • In unserer Rubriken Dienstleistungen und Imkereibedarf finden Sie Angebote für einen erfolgreichen Start.

Wo bekomme ich dann eigentlich Bienen ?

  • Bienen kann man bei Bienenzuchtbetrieben kaufen. Die Preise variieren je nach kg Bienen und Königinnenlter und -linie und Begattung.
  • Bienen und Königinnen können abgeholt oder per Post in speziellen Versandkartons versendet werden.
  • Unsere Empfehlung ist es mit einem Kunstschwarm (mindesten 1,5kg Bienen) und einer belegstellen-begatteten Königin in der eigenen Bienenbehausung und eigenen Wabenmaterial zu starten. Wir schlagen (besiedeln) für unsere Kunden die Bienenbehausungen in unseren Bienengarten ein und nach erfogreicher Annahme stehen diese zur Abholung bereit.

In der Rubrik beez4u finden sie unsere Angebote für Ihren Start.

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